Spejbl und Hurvínek
Die Marionetten Spejbl und Hurvínek erblickten in Pilsen das Licht der Welt. Lernen Sie diese legendären Puppen näher kennen!
Ende 1919 wurde in der Pilsener Werkstatt von Karel Nosek in der Straße Borská 29 eine Puppe geboren, die in die Geschichte des tschechischen Puppenspiels einging. Spejbl, wie man die Puppe nannte, entstand nach einer Vorlage von Josef Skupa, der sie zunächst auf Packpapier zeichnete. Ihre Karriere war, wohlgemerkt, keineswegs einfach!
Bereits das Aussehen von Spejbl löste Bedenken aus, und den Zuschauern gefielen am meisten Szenen, in denen Spejbl eins „auf den Frack“ bekam. Lange fand er auch keinen Bühnenpartner, bis 1926, als ihm aus heiterem Himmel sein Sohn Hurvínek in die Quere kam. Er trat an der Seite seiner hölzernen Kollegen Kasper und Schwejk auf, mit denen er aber auf der Bühne eher in Konkurrenz stand.