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Der revolutionäre Kasper

Der revolutionäre Kasper unter der Leitung von Josef Skupa sagte auf der Bühne den Zerfall Österreich-Ungarns voraus. Wie ist seine Geschichte?

Kabaretts des „revolutionären“ Kaspers, der um 1900 in der Werkstatt von František Nosek entstand, waren Ende des Ersten Weltkrieges auf der lokalen Puppenspielbühne eine Sensation. Der im gesamten Kriegsverlauf in den tschechoslowakischen Farben auftretende Kasper selbst, war moralische Stütze der erwachsenen Besucher des Puppentheaters Feriálních osad und sorgte in den keineswegs leichten Kriegsmonaten für etwas Trost. Dank seines Muts und seiner satirischen Kommentare auf Kosten der Herren aus Wien, die ihm Josef Skupa in den Mund gelegt hatte, füllte der Kasper nicht nur zuverlässig den Theatersaal mit begeisterten Zuschauern, sondern trug unter Gesang auch den österreichischen Doppeladler mehr als einen Monat früher zu Grabe, als der Krieg offiziell aus war und Österreich-Ungarn tatsächlich zerfiel.

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